Sechs Nationen hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) am Mittwoch in Colorado Springs vorübergehend ausgeschlossen. Im Mittelpunkt stand Russland, dessen Leichtathletikverband derzeit von einem Skandal erschüttert wird. Doch auch Israel findet sich auf der Liste – wenn auch wegen eines deutlich weniger schwerwiegenden Verstoßes.
Israel und Andorra hätten noch nicht alle Regeln aus dem neuen Welt-Antidopingcode von 2015 adaptiert, lautete der Vorwurf der WADA. Argentinien, Bolivien und die Ukraine wiederum wurden suspendiert, weil ihre Laboratorien für die Analysen von Blut- und Urinproben nicht akkreditiert seien. Dies teilte die Welt-Anti-Doping-Agentur mit.
WADA-Präsident Craig Reedie betonte vor allem im Hinblick auf den Dopingskandal in der russischen Leichtathletik: „Unsere Priorität ist es nun, zu gewährleisten, dass alle unsere Partner völlig gefügig sind und wasserdichte Anti-Doping-Systeme haben, die saubere Athleten schützen und Sportfans weltweit beruhigen.“ Die Integrität des Sports sei bedroht. „Anti-Doping im Sport ist heute wie nie zuvor im Rampenlicht.“