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Herzog: Kampf gegen IS und Iran vereint

NEW YORK (inn) – Israels Oppositionsführer Jitzhak Herzog ist überzeugt, dass sich Israelis und Araber im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ und den Iran verbünden sollten. Diese „historische Chance“ könnte den Frieden zwischen Palästinensern und Israelis nachhaltig stärken.
Jitzhak Herzog ist für eine arabisch-israelische Allianz im Kampf gegen IS und Iran
Der Vorsitzende der Partei „Avoda“, Herzog, sprach sich auf einem Treffen des „Israelischen Politikforums“ in Manhattan für eine „NATO-ähnliche Allianz“ mit den gemäßigten arabischen Staaten aus. Seiner Meinung nach biete sich derzeit eine „historische Gelegenheit“ für einen Schulterschluss im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) und das iranische Atomprogramm. Dem israelischen Nachrichtensender „i24News“ zufolge sei Herzog überzeugt, dass die Nachbarstaaten wie Ägypten und Jordanien, sowie Marokko, Saudi-Arabien und die Golfstaaten den israelisch-palästinensischen Friedensprozess unterstützen können. „Obwohl wir uns in einer Terrorwelle mit Messerangriffen und Steinwurfattacken und Todesopfern sowie anderen schmerzlichen Momenten zwischen Juden und Arabern im Heiligen Land befinden, müssen wir nach vorne schauen und Schritte gehen, die den historischen Verlauf in der Region verändern“, sagte Herzog auf der Konferenz. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas setze sich laut Herzog gegen Terror ein, obwohl er eine „komplizierte und schwierige Persönlichkeit“ sei. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu müsse einsehen, dass seine „Politik des Schwertes“ keine tragbare Vision für das Land darstelle. Dennoch würde er Netanjahu unterstützen, falls er auf diese „Chance für einen historischen Wandel“ eingehen würde.

Herzog würde Dialog mit Palästinensern suchen

Auf der Tagung kam laut der Tageszeitung „Ha‘aretz“ auch die Frage auf, wie Herzog dem Friedensprozess eine „Starthilfe“ geben würde. Der Politiker sagte den Reportern, dass er den Siedlungsbau außerhalb der größeren Siedlungsblöcke stoppen würde. Außerdem würde er im palästinensischen Parlament in Ramallah sprechen und verdeutlichen, dass beide Seiten „den Schmerz des anderen“ verstehen würden. Herzog betonte in seinem Abschlussteil, dass beide Seiten die Staatsgrenzen anerkennen müssen. Zudem seien starke Sicherheitsmaßnahmen notwendig, beispielsweise müsse das Jordantal als Sicherheitszone für Israel erhalten bleiben. Jitzhak Herzog kam in die Vereinigten Saaten, um die Generalversammlung der „Jüdischen Föderation von Nordamerika“, sowie eine Veranstaltung der Vereinten Nationen zum 40. Jahrestag der „Zionismus gleich Rassismus“-Resolution, zu besuchen. Die Resolution wurde 1991 auf Druck von GeorgeW. Bush revidiert. 111 Nationen stimmten dafür. (tob)

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