Nach seinem Überraschungsbesuch in Jerusalem und Ramallah sieht UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon wenig Anlass zur Hoffnung, dass sich die Sicherheitslage bessert. Der Koreaner teilte das dem Weltsicherheitsrat per Videobotschaft von Amman aus mit, wo seine Nahostreise einen Abschluss findet.
Laut einem beteiligten Diplomaten gab sich Ban in der geschlossenen Sitzung in New York ernüchtert. Er sei „nicht optmistisch“ aus den Treffen mit dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu und dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas gegangen. Das berichtet das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“ unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP.
Bei Reiseantritt war Ban noch zuversichtlicher. Am Dienstag betonte er im Beisein des israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin in Jerusalem, es sei noch nicht zu spät, eine Verschärfung der Krise zu vermeiden. Ban traf sich auch mit dem israelischen Oppositionsführer Jitzhak Herzog.