Chalifa hatte zunächst den Mord an Schelli Dadon gestanden. Später nahm der israelische Araber sein Geständnis zurück. Bei der Gerichtsverhandlung am Mittwoch beteuerte er erneut seine Unschuld. Chalifas Verteidiger warf der Polizei vor, das Geständnis erzwungen zu haben.
Die Richter sahen es jedoch als erwiesen an, dass der Taxifahrer am 1. Mai 2014 die 20-Jährige getötet hat. Unter anderem, weil Chalifas DNA unter den Nägeln des Opfers nachgewiesen werden konnte. Sie verurteilten ihn zu lebenslanger Haft. Zudem muss er umgerechnet je rund 59.000 Euro an die Mutter und den Vater von Dadon zahlen.
Schelli Dadon war am 1. Mai 2014 auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch in Migdal Ha‘Emek verschwunden. Am 16. Mai verhafteten Sicherheitskräfte Chalifa. Er soll die Jüdin in seinem Taxi mitgenommen und auf einem verlassenen Parkplatz mit 17 Messerstichen getötet haben. Die Sicherheitskräfte gehen von einem „nationalistischen Beweggrund“ aus. Im vergangenen Juli wurde Schelli Dadon als Terror-Opfer anerkannt. (dn)