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Litzman als Gesundheitsminister vereidigt

JERUSALEM (inn) – Ja‘akov Litzman ist neuer israelischer Gesundheitsminister – er übernimmt als erstes Mitglied seiner ultra-orthodoxen Partei ein Ministeramt. Zudem wurde Ofir Akunis als Wissenschaftsminister vereidigt.
Nach der rabbinischen Erlaubnis hat sich auch die Knesset für  Ja'akov Litzman als Gesundheitsminister ausgesprochen.
Erstmals stellt die Partei des Vereinigten Torah-Judentums einen israelischen Minister: Am Mittwoch wählte die Knesset Ja‘akov Litzman mit 83 zu 10 Stimmen zum neuen Gesundheitsminister. Bislang übte er das Amt als Stellvertreter aus. Doch im August entschied das Oberste Gericht, dass es gegen das Gesetz verstößt, wenn der Ministerposten selbst nicht besetzt ist. Litzmans Partei hat es bislang vermieden, Minister zu stellen. Denn viele ultra-orthodoxe Israelis lehnen einen säkularen jüdischen Staat ab. Doch in der vergangenen Woche erhielt der Politiker die rabbinische Bewilligung für das von ihm angestrebte Amt.

Frauenquote auf Allzeithoch

In der Sitzung befasste sich das Parlament zudem mit der Neubesetzung des Ministerpostens für Wissenschaft, Technologie und Weltraum. Der bisherige Amtsinhaber, Danny Danon, wird Israels neuer Botschafter bei den Vereinten Nationen. Ihm folgt sein Likud-Parteigenosse Ofir Akunis. Für den Kandidaten stimmten 57 Abgeordnete, 33 lehnten den Vorschlag ab. Im Anschluss an die Abstimmung wurden Litzman und Akunis als Minister offiziell vereidigt, wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet. Danons Sitz in der Knesset übernimmt die 31-jährige Likud-Politikerin Sharren Haskel, die aus Kanada stammt. Damit sind 30 der 120 Abgeordneten im israelischen Parlament Frauen – dieser Anteil von 25 Prozent ist ein Allzeithoch.

Zwei Politiker verlassen Knesset

Indes erklärten zwei Abgeordnete der Opposition ihren Rücktritt aus der Knesset. Der frühere Bildungsminister Schai Piron (Jesch Atid) kündigte am Mittwoch an, er werde einen Lehrauftrag am College in der Wüstenstadt Sderot übernehmen. Scharon Gal (Israel Beteinu) sagte, er wolle seine Talente nutzbringender einsetzen, indem er seine frühere journalistische Tätigkeit wieder aufnehme. (eh)

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