Suche
Close this search box.

Luxemburger Supermarktkette nimmt israelische Produkte aus Regalen

LUXEMBURG (inn) – Luxemburgs Supermarktkette „Cactus“ nimmt vorerst israelische Produkte aus den Regalen. Die Lieferanten müssen nun nachweisen, dass die Waren nicht im Westjordanland hergestellt werden.
Einkaufszentrum „Cactus“ in Lallange in Luxemburg. Die Supermarktkette verkauft vorerst keine israelischen Erzeugnisse mehr.
Das Management der Supermarktkette „Cactus“ reagierte mit dem Entfernen israelischer Erzeugnisse aus den Regalen auf Proteste der pro-palästinensischen Organisation „Comité pour une Paix Juste au Proche-Orient“ (Komitee für einen gerechten Frieden im Nahen Osten). Die Gruppe hielt wiederholt Demonstrationen bei Läden der Kette ab, und gab an, „Cactus“ verkaufe Produkte aus Siedlungen. Die Proteste dauerten über Monate an, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“, bis die Manager der Organisation schrieben, dass sie den Verkauf israelischer Produkte aussetzten. Das Management der Kette gab an, dass die Erträge israelischer Erzeugnisse sehr klein waren. Dies seien die Ärgernisse der Kunden nicht wert. Die Supermarktkette kündigte gleichzeitig an, bestimmte israelische Produkte wie Geräte und Zubehör von „Sodastream“ weiterhin zu verkaufen. Diese brächten einen größeren Gewinn. Israels Generalkonsul in Luxemburg, Daniel Schneider, möchte das Management dazu bewegen, die Entscheidung zu revidieren. Die israelische Botschaft in Belgien, die auch für Luxemburg zuständig ist, überwacht die Situation. Die Supermarktkette „Cactus“ ist eines der bedeutendsten Familienunternehmen Luxemburgs und laut einer aktuellen Statistik der drittgrößte private Arbeitgeber im Land. (ms)

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen