Der israelische Staatspräsident Rivlin hat am Sonntag gemeinsam mit arabischen Führern des Landes das Iftar-Mahl zu sich genommen. Muslime brechen damit während des Ramandan jeden Abend das Fasten. Auch Juden fasteten am Sonntag: Sie begingen den „17. Tamus“, bei dem durch Fasten der Durchbrüche der Jerusalemer Stadtmauern gedacht wird, auf die die Zerstörung des Ersten und Zweiten Tempels folgte.
Rivlin nahm die gemeinsamen Fastentage zum Anlass, seine Aufgabe als Präsident zu betonen. Er wolle zwischen den verschiedenen Gruppierungen Israels vermitteln. Sein Amtssitz sei offen für alle. „Ich bin froh, dass die arabischen Führer und Bürger dieses Haus als Adresse sehen, um ihre Probleme anzusprechen.“ Araber seien in Israel nicht nur geduldet. „Der Staat Israel ist ihr Zuhause“, sagte Rivlin laut Mitteilung seines Büros.