Der deutsche Justizminister Heiko Maas (SPD) eröffnete am Sonntag in Tel Aviv die Ausstellung „Made in Germany. 50 Jahre deutsche Marken in Israel“. Dort war auch ein Treffen mit dem israelischen Innenminister Silvan Schalom geplant.
Eigentlich sollte Wirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel diesen zweitägigen Israel-Besuch antreten. Er sagte seine Reise jedoch wegen der Griechenland-Krise kurzfristig ab.
Start-ups: „Besondere Stärke Israels“
Zu Beginn des deutsch-israelischen Innovationstags am Montag in Tel Aviv hob die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Brigitte Zypries (SPD) israelische Start-ups als eine „besondere Stärke Israels“ hervor. Deutschland könne davon „noch sehr viel lernen“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur die SPD-Frau. Sie begrüßte ein unterzeichnetes Abkommens zwischen den Universitäten in Potsdam und Tel Aviv über eine wissenschaftliche Zusammenarbeit.
Zypries startete in Tel Aviv auch das Förderprogramm „EXIST-Start-up Germany-Israel“. Mit diesem Programm soll die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich Start-ups vertieft werden. Das Bundeswirtschaftsministerium sieht im Bereich Hightech „noch sehr viel Potenzial“ für eine intensivere Zusammenarbeit.
Der israelische Wirtschaftsminister Arjeh Deri sagte, Deutschland sei „einer der wichtigsten Partner“ – auch im wirtschaftlichen Bereich. Der Innovationstag gilt laut Veranstalter als „wirtschaftspolitischer Höhepunkt des Jubiläumsjahres 2015“. Israel und Deutschland begehen 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Staaten. (ms)