Jüdische Leiter aus aller Welt, Repräsentanten der Zivilgesellschaft sowie Diplomaten gehörten zu den mehreren Hundert Teilnehmern der dreitägigen Konferenz. Auch einzelne muslimische Imame, sowie ein Hindu, ein niederländischer Pfarrer und Drusen waren Gäste.
Ein großes Thema der Konferenz war der Antisemitismus im Internet und den Sozialen Medien. Dabei wiesen Medienexperten auf die Schwierigkeiten hin, anonyme Kommentare zu ahnden. Facebook, Youtube und Wikipedia würden häufig für die Verbreitung von antisemitischen Inhalten genutzt und nicht immer könnten die Betreiber ihrer Verantwortung gerecht werden. Ido Daniel, Vorsitzender der Organisation „Israelische Studenten im Kampf gegen Antisemitismus“, erklärte: „Zum internationalen Gedenktag an die Opfer des Holocaust, am 27. Januar, werden Wikipedia-Einträge regelmäßig manipuliert. Zum letzten Gedenktag fand sich beispielsweise auf der italienischen Homepage die Aussage, dass es niemals Gaskammern gegeben habe und dass Auschwitz ein Ferienlager mit Swimmingpools gewesen sei.“ Daniels Organisation untersucht das Internet in 13 Sprachen und weist die Betreiber von Seiten auf entsprechende Verstöße hin.