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Abbas bei Siegesparade in Moskau

MOSKAU (inn) – Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat der russischen Militärparade zum Siegestag beigewohnt – im Gegensatz zu vielen führenden Politikern aus dem Westen. Israel ließ sich durch seine örtliche Botschafterin vertreten.
Staats- und Regierungschefs posieren in Moskau – und mittendrin Abbas.
Spitzenpolitiker aus den USA, Großbritannien oder Frankreich waren in diesem Jahr nicht bei der Parade vertreten, die an den sowjetischen Sieg über Nazideutschland erinnerte. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel blieb der Feier fern. Dafür zeigten sich am Samstag auf der Ehrentribüne auf dem Roten Platz die Präsidenten von China, Indien, Ägypten, Kuba, Venezuela, Simbabwe und Südafrika. Auch der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, war für die Gedenkfeiern nach Moskau gereist. Bei seiner Ankunft in der russischen Hauptstadt sagte Abbas laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA: „Es ist mir eine Freude, nach einer Einladung von der russischen Führung an den Siegesfeiern teilzunehmen.“ Begleitet wurde er von Nabil Scha‘ath aus dem Fatah-Zentralkomitee und vom palästinensischen Botschafter in Moskau, Fa‘ed Mustafa. Israel hatte zunächst eine Ministerin zu den Gedenkfeiern schicken wollen. Doch letztlich ließ sich der jüdische Staat durch Botschafterin Dorit Goldner vertreten. Die Entscheidung hatte auf russischer Seite Verärgerung ausgelöst. Russland zeigte am 70. Jahrestag die größte Militärparade seiner Geschichte: 16.000 russische Soldaten marschierten durch die Hauptstadt. Modernste Militärtechnologie wurde präsentiert. Abbas hatte zuletzt am 14. April Moskau besucht. Dabei prangerte er Israels „langjährige Politik der Täuschung“ an. Die Israelis stellten sich über das internationale Recht und setzten ihre Besatzung fort, sagte er während des Besuches. (eh)

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