Entwickelt wurde die Technik vom israelischen Luft-, Raumfahrt- und Elektronikkonzern „Elbit Systems“. Sie verwendet spezielle Sensoren, die unterirdische Grabungsarbeiten feststellen können. Fehlalarme seien nahezu unmöglich, heißt es in einem Bericht der Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Das System ist weltweit das erste seiner Art. Es sei in einer Rekordzeit von zwei Monaten entwickelt worden. Die neue Technik wurde bereits an mehreren Stellen der Grenze zum Gazastreifen installiert. Geplant ist der Aufbau entlang der gesamten Grenze. Hierfür müssen noch Gelder bewilligt werden.
Amit Caspi vom Kibbutz Kerem Schalom, der sich in unmittelbarer Nähe zur Grenze befindet, begrüßte die Maßnahme: „Die Tunnel sind eine Bedrohung für die Moral der Gemeinschaft. Denn aufgrund ihrer Gefahr, des Überraschungsmomentes und der Unmöglichkeit, sich selbst zu schützen, stellen sie eine persönliche Bedrohung dar. Für uns gilt es als eine unlösbare Bedrohung, also wenn es hier einen Durchbruch gibt, dann könnte das unsere persönliche Sicherheit wirklich verbessern, auch wenn wir wissen, dass es in dieser Sache keine 100-prozentige Sicherheit gibt.“
Das Militär hat in den vergangenen Jahren bereits verschiedene Systeme zum Aufspüren von Tunneln getestet. Sie waren jedoch allesamt nicht effektiv.
Im vergangenen Sommer war Israel mit der Militäroperation „Starker Fels“ vor allem gegen solche Terror-Tunnel im Gazastreifen vorgegangen. 32 solcher Gänge wurden laut Angaben der Armee zerstört. Die in dem Küstengebiet herrschende Hamas hat bereits wenige Monate nach dem Einsatz verkündet, dass sie an neuen Tunneln arbeite. (dn)