Rami Hamdallah führt seit Juni die Einheitsregierung zwischen Fatah und Hamas an. Am Mittwoch besuchte er zum zweiten Mal seit der Gründung dieser Koalition den Gazastreifen. Während des zweitägigen Aufenthaltes versprach er, die palästinensischen Fraktionen würden „schnell arbeiten“, um Lösungen für Angelegenheiten zu finden, die Gaza betreffen.
Nach der Abreise sagte Hamdallahs Sprecher Ehab Bseiso, der Premier habe mit Vertretern in Gaza zukünftige Lösungen diskutiert. Diese würden umfassend sein. Es gehe unter anderem um Elektrizität, Arbeitsplätze und den Wiederaufbau nach den bewaffneten Auseinandersetzungen mit Israel im vergangenen Sommer.
Hamdallah versprach am Mittwoch, die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) werde zivile Angestellte der Hamas-Verwaltung in ihre Gehaltsliste aufnehmen. Am Donnerstag protestierten Dutzende Betroffene vor dem Regierungssitz im Gazastreifen dagegen, dass sie mehrere Monate keinen Lohn erhalten haben. Dies berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Der Regierungschef kam in Gaza mit Vertretern unterschiedlicher palästinensischer Parteien zusammen. Sie betonten die Notwendigkeit der Einheit. Fatah-Sprecher Fajis Abu Aita teilte mit, die Fraktionen hätten sich darauf geeinigt, dass Gaza ein Teil der geographischen und politischen Einheit Palästinas sei.
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