Bereits im März 2014 hatte das Gericht für dringliche Angelegenheiten in Kairo alle Aktivitäten der Hamas in Ägypten verboten. Nun verhängte es ein weiteres Urteil: Der militärische Arm der Organisation, die Iss-ad-Din-al-Kassam-Brigaden, sei eine Terrorvereinigung. Er habe sich an terroristischen Operationen beteiligt, wie dem tödlichen Angriff auf bewaffnete Truppen im Sinai am 24. Oktober, hieß es laut der Tageszeitung „Daily News Egypt“. Dabei waren etwa 30 ägyptische Soldaten getötet worden. Die dem „Islamischen Staat“ nahe stehende Organisation „Ansar Beit al-Makdis“ übernahm seinerzeit die Verantwortung.
Ein weiterer Vorwurf lautet, die Hamas habe unterirdische Tunnel genutzt, um vom Gazastreifen nach Ägypten zu gelangen. Mittels der Gänge habe sie ihre terroristischen Operationen finanziert, Waffen geschmuggelt, um Polizei- und Armeepersonal anzugreifen, sowie Zivilisten terrorisiert.
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