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UN: Drohnen aus Israel gesichtet

KUNEITRA / NEW YORK (inn) – Vor und nach dem Angriff auf Hisbollah-Truppen waren zwei Drohnen aus israelischem Gebiet zu beobachten. Das berichtet die dort stationierte Friedenstruppe der Vereinten Nationen UNDOF.
Alarm im Grenzgebiet: Israel beobachtet die Nordgrenze mit erhöhter Wachsamkeit.
Über den Angriff auf einen Trupp von Hisbollah-Kämpfern am Sonntag sind weitere Details bekannt geworden. Die im israelisch-syrischen Grenzgebiet stationierten UN-Friedenstruppen haben nach eigenen Angaben zwei Drohnen beobachtet, die von israelischem Gebiet aus Richtung Syrien flogen. Die Soldaten verloren den Sichtkontakt, sahen jedoch eine Stunde später Rauch aufsteigen. Kurz darauf seien die Drohnen zurückgeflogen. Nach Angaben des Sprechers der Vereinten Nationen, Farhan Haq, überquerten die Drohnen die Waffenstillstandslinie zwischen Israel und Syrien. Er nannte den Vorfall eine Verletzung des Waffenstillstandsabkommens von 1974 zwischen beiden Staaten. Haq gab nicht an, wem die Drohnen zuzuordnen sind. Bei dem Angriff am Sonntag waren sechs Hisbollah-Kämpfer sowie ein iranischer General ums Leben gekommen. Zunächst hatte die Hisbollah gemeldet, ein Hubschrauber habe den Angriff verübt. Aus Israel gab es bislang keine Stellungnahme zu dem Vorfall.

Peri: Terrorangriff auf Israel geplant

Der frühere Leiter des Inlandsgeheimdienstes Schabak, Ja’akov Peri, nannte den Angriff einen „geheimdienstlichen und operativen Erfolg“. Wer den Angriff ausgeführt hat, sagte er jedoch nicht. Der Abgeordnete der Partei „Jesch Atid“ mutmaßt, dass Truppen der Hisbollah so nahe an der Grenze zu Israel eine vorbereitende Maßnahme seien. „In meiner Analyse sollte dies dazu dienen, eine Reihe von Terrorangriffen auf israelischem Gebiet vorzubereiten“, sagte Peri laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ gegenüber dem Armeesender. Unbestätigten Medienberichten zufolge hat Israel Batterien seines Raketenabwehrsystems Eisenkuppel in den Norden verlagert, um auf eine mögliche Antwort der Hisbollah vorbereitet zu sein. Das Sicherheitskabinett tagte am Dienstag, um die Entwicklungen an der Nordgrenze zu erörtern.

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