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Liste mit Botschaft

JERUSALEM (inn) – Die Wahlliste der Arbeitspartei steht fest. Die Abgeordnete Schelly Jachimowitsch gilt als große Siegerin der internen Wahlen. Unter den ersten fünf finden sich Organisatoren der Sozialproteste aus dem Jahr 2011.
Freut sich über eine „ausgeglichene“ Liste: Der Vorsitzende der Arbeitspartei Herzog.
Im Vorfeld der Parlamentswahlen am 17. März legt jede Partei in internen Abstimmungen fest, mit welchen Kandidaten sie antreten wird. Die Arbeitspartei hat am Dienstag ihre Wahl abgeschlossen. Auf der gemeinsamen Liste mit der HaTnuah-Partei kommt Oppositionsführer Jitzhak Herzog auf den ersten Platz. An zweiter Stelle der Liste steht die HaTnuah-Vorsitzende Zippi Livni. Die frühere Justizministerin war im Dezember ein Bündnis mit der Arbeitspartei eingegangen. Sowohl der erste wie auch der zweite Platz waren im Vorfeld festgelegt. Auf den dritten Platz kam Schelly Jachimowitsch. Sie gilt für viele Beobachter damit als große Gewinnerin der Wahl. Im Jahr 2013 musste sie noch den Parteivorsitz abgeben. Auf den beiden folgenden Plätzen finden sich Abgeordnete, die im Sommer 2011 die Sozialproteste organisiert hatten: Die 29-jährige Staf Schafir, die 2013 erstmals in die Knesset kam und somit zur jüngsten Abgeordneten aller Zeiten wurde, sowie der Abgeordnete Itzik Schmuli. Beide konnten ihre Plätze gegenüber der Wahl 2013 verbessern.

Hoher Frauenanteil

Beobachter weisen auf den Frauenanteil in der Liste hin. Unter den 25 Bestplatzierten finden sich sieben weibliche Kandidaten – ein Anteil von 28 Prozent. Für die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ eine „beeindruckende“ Zahl. In der Knesset liegt der Anteil der Frauen derzeit bei 22 Prozent. Herzog pries die Liste als „ausgeglichen“. Sie repräsentiere alle Teile der israelischen Gesellschaft. „Mit viel Zionismus, der Erfahrung mit frischem Denken verbindet, fest verwurzelter Ideologie und der Fähigkeit, Dinge umzusetzen. Wir haben jetzt zwei Monate, die Bürger Israels dazu aufzurufen, das Steuer in diesem Land zu übernehmen und den Wandel herbeizuführen, den ganz Israel möchte.“ Aus Sicht der Likud-Partei von Regierungschef Benjamin Netanjahu ist die Liste mit Führern wie Herzog und Livni „extrem linksgerichtet“.

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