Netanel Arami war Geschäftsführer einer kleinen Firma, die Reparaturarbeiten an hohen Gebäuden anbot. Am 16. September arbeitete der 27-Jährige im elften Stock eines Bauwerks in der zentralisraelischen Stadt Petach Tikva. Dabei war er zweifach angeseilt. Dennoch stürzte er in den Tod.
Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Direkt nach dem Vorfall teilte sie mit, die Seile seien angeschnitten gewesen. Auch hätten die arabischen Arbeiter gelacht, als sie an den Unfallort kamen. Danach hüllten sich die Ermittler in Schweigen, schreibt das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“.
Von Anfang an gingen die Angehörigen des Verunglückten von einem Mordanschlag durch arabische Bauarbeiter aus. An dem Ort sei der Schriftzug „Islamischer Staat“ entdeckt worden. Auch die Ermittler stießen im Laufe der Zeit auf Hinweise, die den Verdacht erhärteten. Sie nahmen mehrere Araber fest und verhörten sie. Doch machten sie dies nicht öffentlich. Dagegen wandte sich Aramis Familie.
Am Dienstag stellten die Angehörigen den Antrag, die Nachrichtensperre aufzuheben. Das Friedensgericht Petach Tikva kam dem am Mittwochmorgen nach. Richterin Merav Greenberg gab offiziell bekannt, dass drei Verdächtige festgenommen worden seien. „Die drei wurden nach langen Ermittlungen auf freien Fuß gesetzt, nach der Überprüfung des Falles durch die Staatsanwaltschaft, und nachdem keine juristische Rechtfertigung für eine Verlängerung ihrer Haft gefunden wurde“, zitiert die Tageszeitung „Ma‘ariv“ die Richterin. „Die Ermittlungen dauern an.“
Den Berichten zufolge hat die Polizei der Familie zudem ein Dokument überreicht, das sie offiziell als Terror-Opfer einstuft.
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