Aus Jordanien kamen nach dem Terroranschlag auf eine Jerusalemer Synagoge unterschiedliche Reaktionen. Während das Parlament am Folgetag die Terroristen ins Gebet nahm, verurteilte ein Regierungssprecher jeglichen Terrorismus, ohne jedoch den Anschlag konkret zu benennen.
Wiederum einen Tag später erreichte die Familien der von der Polizei getöteten Terroristen ein Beileidsbrief des jordanischen Premiers Abdullah Nsur. „Ich bitte Allah, sie mit Gnade zu umhüllen und sie mit Geduld, Trost und Erholung von der Trauer auszurüsten“, schrieb Nsur laut der israelischen Onlinezeitung „Times of Israel“.
Der israelische Botschafter in Jordanien, Daniel Nevo, hat nun gegen dieses Schreiben protestiert. Nevo machte dabei auch auf antisemitische Karikaturen in jordanischen Medien aufmerksam. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. In dem Urteil der Zeitung zeigt die formale Beschwerde, die selten erfolge, dass die Beileidsbriefe Jordaniens bei der israelischen Regierung schwer wiegen.
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