In einer Erhebung des israelischen Statistikinstituts „Stat Net“ wurden israelische Araber zu ihrer Meinung zu den jüngsten Terroranschlägen befragt. Während sich 68 Prozent dagegen aussprechen, sagen 29 Prozent, Israel sei schuld an den Angriffen. Als Grund gaben sie den Frust der arabischen Bewohner Jerusalems an. Drei Prozent enthielten sich einer Antwort, berichtet das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“.
Die Gewalt in Jerusalem hat sich nicht zuletzt auch anhand der Tempelberg-Thematik entzündet. Einige Juden fordern Zugang zu dem Areal, um dort zu beten. Derzeit ist es ihnen untersagt. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat mehrmals kundgetan, diesen Status quo nicht ändern zu wollen. Die Umfrage zeigt, dass ihm die meisten Araber in Israel in dieser Sache misstrauen. Demnach sagen 81 Prozent, dass Israel trotz anders lautender Aussagen versuche, den Status quo zu ändern.