Der Vorfall ereignete sich an einer Kreuzung nahe der Siedlung Alon Schvut südwestlich von Bethlehem – dort waren im Juni drei Talmudschüler entführt worden. „Ein Fahrzeug kam an die Anhalterstation am Eingang von Alon Schvut“, zitiert die Tageszeitung „Ma‘ariv“ die israelische Polizei. „Der Fahrer stieg aus dem Fahrzeug und stach auf drei Bürger ein, die an der Anhalterstation standen. Der Wachmann am Eingangstor der Ansiedlung schoss auf den Verdächtigen.“
Die 26-jährige Israelin Dalia Lemkos aus Tekoa erlitt lebensgefährliche Verletzungen am Hals und starb kurz darauf. Zwei weitere Menschen wurden leicht verwundet. Der Angreifer wurde von dem Wachmann erschossen. Er gehörte der Terrorgruppe Islamischer Dschihad an.
Dalia Lemkos hatte bereits im Februar 2006 ein Attentat an derselben Kreuzung überlebt. Zu jener Zeit war sie 17 Jahre alt. Sie wurde leicht verletzt, als ein Palästinenser aus Hebron auf Israelis einstach.
Erst wenige Stunden vor dem Anschlag am Montag hatte ein Palästinenser an einem Tel Aviver Bahnhof einen israelischen Soldaten mit einem Messer schwer verletzt. Der Armeeangehörige starb am Abend im Krankenhaus. Der Islamische Dschihad hat die Verantwortung für beide Attentate übernommen.