Die Stadt soll im westlichen Galiläa erbaut werden. Das Kabinett hatte die Planung bereits vor sechs Jahren initiiert. Eine Arbeitsgruppe aus verschiedenen Ministern hatte sich seitdem mit den Plänen für eine neue arabische Stadt in Israel beschäftigt. Angestoßen wurde das Vorhaben vor allem vom Wohnungsbauministerium und der israelischen Grundstücks-Behörde. Das Innenministerium habe zunächst jedoch nicht von einer „Stadt“ gesprochen, um möglichen Gegnern keinen Grund für Einwände zu geben, meldet die Tageszeitung „Ha‘aretz“. Die geplante Ansiedlung sei deshalb erst als „städtische Ausdehnung“ und dann als „Stadtraum“ bezeichnet worden.
Die neue Stadt soll Menschen aus der Mittelschicht beherbergen, die ungern in traditionellen arabischen Dörfern wohnen möchten und stattdessen lieber in Hochhaus-Appartements. Der Ort werde aber nicht nur aus Hochhäusern bestehen, hieß es vom Innenministerium. Der Plan wird demnächst dem regionalen Planungskommitee vorgelegt. Anschließend muss das Kabinett die Stadt noch genehmigen.