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Fußball verbindet Israelis und Palästinenser

SDEROT (inn) – Sport statt Beschuss: Israelische und palästinensische Kinder haben am Montag zusammen Fußball gespielt. Sie trafen sich dafür in einem Kibbutz nahe des Gazastreifens, in dem während der Operation „Starker Fels“ mehrere Raketen eingeschlagen waren.
Altpräsident Peres eröffnet die Fußballsaison mit israelischen und palästinensischen Kindern.

Die Jungen und Mädchen stammen aus der südisraelischen Kleinstadt Sderot und dem östlich gelegenen Kibbutz Dorot sowie aus den Städten Jericho und Jatta im Westjordanland. In dem Kibbutz eröffneten sie miteinander das Schuljahr und die neue Fußballsaison. Veranstalter war das „Peres-Friedenszentrum“, das gemeinsame Aktivitäten für junge Israelis und Palästinenser anbietet.
Bereits seit einigen Jahren treffen sich die israelischen und die palästinensischen Mannschaften regelmäßig. Am Montag kamen etwa 80 Kinder zwischen neun und zwölf Jahren. Der ehemalige israelische Staatspräsident Schimon Peres begrüßte jeden einzelnen der jungen Sportler mit Handschlag. „Ihr alle spielt gerne Fußball, Religion und Nationalität sind dabei unwichtig“, sagte der 91-Jährige laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“. „Ihr braucht Frieden, ihr werdet die Botschaft des Friedens und die Spiele statt der Konfrontationen bringen.“
Der Trainer der Kinder aus dem südlich von Hebron gelegenen Jatta, Ahmed al-Jericho, äußerte seine Freude über das gemeinsame Projekt: „Unsere Kinder denken nur an Fußball und spielen gerne Fußball. Es interessiert sie überhaupt nicht, ob mit Juden oder mit Nichtjuden. Sie sind Kinder.“ Die jungen Palästinenser seien einzig daran interessiert, in Frieden und Brüderlichkeit zu leben. „Sie treffen sich gerne mit israelischen Kindern. Es fordert sie sehr heraus, gegen sie zu spielen. Darin liegt etwas sehr Besonderes und sehr Herzerwärmendes, gerade jetzt, nach allem, was der Staat Israel durchgemacht hat.“
Einer der Jungen aus Sderot, Ro‘i, sagte: „Ich bin schon lange in dem Projekt und spiele gerne mit palästinensischen Kindern. Die genauso sind wie wir, verrückt nach Fußball. Das verbindet uns sehr.“

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