Der Soldat sei in beinahe lebensbedrohlichem Zustand eingeliefert worden, sagte der Leiter der chirurgischen Abteilung im Hadassah-Krankenhaus auf dem Skopusberg, Ahmed Eid. Er lobte die Rettungssanitäter dafür, dass sie den Schwerverletzten in die nächstgelegene Klinik gebracht hatten, statt lange mit ihm durch die Stadt zu fahren. Das medizinische Personal habe ebenso zu dem Erfolg beigetragen wie die Familie des Soldaten. Diese sei nicht in Hysterie ausgebrochen, sondern habe alles ruhig und verständnisvoll aufgenommen. „Nach dem Anschlag gab es verschiedene Komplikationen, und er hat sie erfolgreich überstanden“, zitiert das Nachrichtenportal „Walla“ den Arzt. Die Ärzte hatten dem Israeli mehrere Kugeln aus dem Bauchraum herausoperiert.
Am 4. August hatte ein Unbekannter auf dem Skopusberg in Ostjerusalem mehrere Schüsse auf den Soldaten abgegeben. Daraufhin entkam der Attentäter auf einem Motorrad (Israelnetz berichtete). Am Freitag verließ das Opfer die Klinik auf eigenen Beinen. Der Patient dankte dem Krankenhauspersonal, „das mir das Leben gegeben hat. Ich gehe mit einem Lächeln hier hinaus“. Über den Angriff wollte er nicht sprechen. „Ich kann sagen, dass es kein angenehmes Gefühl ist. Ich erinnere mich an alles. Ich wollte das nicht noch einmal durchmachen.“