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Verluste für Israel und PA in Tourismusbranche

JERUSALEM / RAMALLAH (inn) – Die Tourismusbranchen Israels und der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) leiden unter den Gaza-Kämpfen. Das gaben die beiden Tourismusminister bekannt. In das Heilige Land reisten im Juli rund 20 Prozent weniger Touristen als im Vorjahr.
Touristen am See Genezareth: Aufgrund der Militäroperation "Starker Fels" kamen weniger Besucher ins Heilige Land.

218.000 Touristen reisten im Juli nach Israel – diese Zahl ist niedriger als alle Juli-Statistiken zwischen 2008 und 2013, teilte das Zentralbüro für Statistik laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ mit. Im Juli sank die Zahl der einreisenden Touristen um 21 Prozent. Fast alle europäischen Länder hatten während der Militäroperation „Starker Fels“ Reisewarnungen für Gebiete herausgegeben, die näher als 40 Kilometer am Gazastreifen liegen. Zudem setzten amerikanische und europäische Fluglinien ihren Verkehr nach Tel Aviv vorübergehend aus.
2014 war bis dahin ein besonders positives Jahr für den Tourismus in Israel: Von Jahresbeginn bis vor der Militäroperation Anfang Juli reisten 1,9 Millionen Touristen nach Israel – 13 Prozent mehr als im vergangenen Jahr im gleichen Zeitraum.
Tourismusminister Usi Landau sagte laut „Yediot Aharonot“: „Israel bereitet sich auf den ‚Tag danach‘ vor. Das Tourismusministerium plant, in eine weltweite Marketing-Kampagne zu investieren, um den Tourismus von außerhalb zu erhöhen.“

Palästinensischer Tourismusminister hofft auf Weihnachtsgeschäft

Auch im Westjordanland leide der Tourismus unter den Kämpfen zwischen der Hamas und Israel. Seit deren Beginn sei der Tourismus um 60 Prozent gesunken, sagte die palästinensische Tourismusministerin Rula Maajah der Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Maajah ergänzte, vor der Militäroperation habe der palästinensische Tourismus einen Boom erlebt. Im August 2013 hätten 83.000 Touristen „Palästina“ besucht. Diesen August seien es bislang nur 17.000 Besucher gewesen. Der Minister hoffe auf einen erneuten Anstieg der Touristenzahlen vor Weihnachten. Zu dieser Zeit reisten zahlreiche Menschen nach Bethlehem.

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