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Hollywood-Schauspielerin Lauren Bacall gestorben

NEW YORK (inn) – Lauren Bacall, die Cousine des früheren israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres, ist am Dienstag im Alter von 89 Jahren in Los Angeles gestorben. Die Schauspielerin zählt zu den Leinwandlegenden der „goldenen Ära“ Hollywoods.
Lauren Bacall (1924-2014) im Jahr 1944 zu Beginn ihrer Filmkarriere.

Bacall spielte in ihrer sieben Jahrzehnte umfassenden Filmkarriere an der Seite von Hollywood-Größen wie Humphrey Bogart, den sie als 19-Jährige kennenlernte und mit dem sie elf Jahre lang bis zu dessen Krebstod 1957 verheiratet war. Sie agierte in mehr als 30 Filmen, darunter in Klassikern wie „Mord im Orient-Express“, „Tote schlafen fest“ und „Wie angelt man sich einen Millionär“.
Die Schauspielerin arbeitete zunächst als Model, bevor sie 1944 ihr Leinwand-Debüt gab. Dabei wurde sie bekannt für ihre rauchige Stimme und ihre markanten Gesichtszüge. Nach dem Tod Bogarts zog sie nach New York und trat verstärkt auf dem Broadway auf. Doch sie trat auch weiterhin in Filmen auf, darunter in „Dogville“ mit Nicole Kidman. Im Jahr 2009 erhielt Bacall einen Ehren-Oscar.

Prominente Verwandtschaft

Die Eltern der 1924 als Betty Joan Perske in New York geborenen Schauspielerin sind beide jüdischer Herkunft. Ihr Vater, William Perske, wurde in New Jersey als Sohn polnischer Eltern geboren. Bacalls Mutter wanderte aus Rumänien ein. Im Alter von fünf Jahren trennten sich die Eltern, Bacalls Mutter nahm wieder ihren Mädchennamen an, den dann auch die Tochter selbst wieder führte.
Über ihren Vater war Bacall mit Schimon Peres verwandt: Der Vater des früheren israelischen Staatspräsidenten war der Bruder von William Perske. Viel mehr hatten die beiden Cousins jedoch nicht gemein: Aufgrund der Trennung der Eltern hatten die Bacalls wenig mit der Verwandtschaft väterlicherseits zu tun. 1984 lehnte Bacall ein Interview ab, in dem das Verwandtschaftsverhältnis mit Peres thematisiert werden sollte, berichtet das Online-Magazin „Jewish Journal“. Jahre später habe Peres sie jedoch nach Israel eingeladen, und so seien sich die beiden dann doch persönlich begegnet.

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