Die Schauspieler, Autoren, Regisseure oder Musiker fordern in ihrem Anfang August veröffentlichten Schreiben von deutschen Politikern, auf israelische Entscheidungsträger einzuwirken. Die deutschen Parlamentarier sollten „dank der engen Kooperation mit Israel – bedeutenden Einfluss geltend machen und Ihrer Verantwortung nachkommen“ im Sinne „eines sofortigen vollständigen Rückzugs der israelischen Truppen aus Gaza und der definitiven Einstellung jeglicher Angriffe aus der Luft oder vom Boden auf die Zivilbevölkerung“. Auch die „Blockade des Gazastreifens“ solle aufgehoben sowie die Grenzübergänge Gazas für Waren, Hilfsgüter und Menschen geöffnet werden.
„Wie sehen Kriegsverbechen“
Unter anderen schreiben Punksängerin Nina Hagen, Schauspieler Kai Schumann („Doctor‘s Dairy“), Journalist Rupert Neudeck, die Autoren Ingo Schulze, Erica Fischer und Olga Grjasnowa: „Als Kulturschaffende in Deutschland können wir dazu nicht schweigen.“ Weiter heißt es in dem Brief: „In der gezielten Bombardierung von Krankenhäusern, Krankenwagen, Spielplätzen und von durch die UN als Schutzräume für Zivilisten ausgewiesenen Gebäuden durch eine Armee, die nach eigenem Bekunden über modernste Präzisionswaffen verfügt, vermögen wir nichts anderes als schwerste Kriegsverbrechen zu sehen.“ Den Raketenbeschuss der Hamas auf Israel erwähnen die Kulturschaffenden in ihrem Appell nicht.
Hier geht es zum offenen Brief der Kulturschaffenden http://www.gazaopenletter.de/
