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Angelina Jolies Vater: Stiftet Hollywood zum Antisemitismus an?

LOS ANGELES (inn) – Schauspieler Jon Voight, Vater von Angelina Jolie, hat sich bestürzt gezeigt über einen offenen Brief, in dem Hollywood-Stars Israel Völkermord vorwerfen. Damit schürten sie Antisemitismus.
Oscar-Preisträger Voight ermahnt Schauspielkollegen, die Israel Völkermord vorgeworfen haben.

In einem Brief schreibt der Oscar-Gewinner: „Mein Name ist Jon Voight und ich bin mehr als wütend. Ich bin tiefbetrübt, dass Menschen wie Penelope Cruz und Javier Bardem Antisemitismus auf der ganzen Welt schüren können und sich nicht der Schäden bewusst sind, die sie anrichten.“ Der Text wurde in den Zeitschriften „Variety“ und „Hollywood Reporter“ veröffentlicht.
In der vergangenen Woche forderten mehr als einhundert spanische Künstler, darunter die Hollywood-Stars Penélope Cruz, Javier Bardem und Starregisseur Pedro Almodóvar, in der „Mitteilung der Kultur gegen den Völkermord an Palästinensern“ einen sofortigen Waffenstillstand in Nahost. Zudem traten sie ein für den „Rückzug auf die Grenzen von 1967 und eine sofortige Aufhebung der Gaza-Blockade“. Als Kritik laut wurde, ruderte die Oscar-Preisträgerin Cruz mit einer „Klarstellung“ zurück (Israelnetz berichtete).
Voight fragt seine Kollegen, die die Mitteilung gegen Israel unterzeichnet haben: „Könnt Ihr das Feuer des Antisemitismus auslöschen, das nun auf der ganzen Welt lodert?“ Unter anderem schreibt er: „Ihr hattet eine große Verantwortung, eure Berühmtheit für den guten Zweck einzusetzen. Stattdessen diffamiert Ihr das einzige demokratische Land mit gutem Willen im Nahen Osten: Israel.“ Die Adressanten der „Mitteilung gegen den Völkermord“ sollten sich schämen, schreibt Voight: „Ihr solltet alle zutiefst bedauern, was Ihr getan habt, und um Vergebung der leidenden Menschen in Israel bitten.“

„Ein Hohn auf die Gerechtigkeit“

Voight möchte wissen, ob seine Schauspielkollegen vergessen hätten, wie die aktuellen Kämpfe begannen: „Hat nicht die Hamas drei junge Teenager gekidnappt und getötet, des Tötens wegen, und feierten sie nicht nach der Tötung? Was für ein Hohn auf die Gerechtigkeit.“
In seinem Kommentar wirft Voight seinen künstlerischen Kollegen vor, dass sie die Geschichte von Israels Geburt ignorierten. Die UN hätten dem jüdischen Volk 1948 einen Teil des Landes angeboten, der 1921 für sie bestimmt gewesen sei, während den Arabern die andere Hälfte angeboten wurde. „Die Araber lehnten das Angebot ab, die Juden nahmen es an, nur um von fünf umliegenden arabischen Staaten angegriffen und ins Meer getrieben zu werden.“ Doch die Israelis hätten gewonnen.
„Die Araber versuchten es 1967 wieder, und erneut 1973, mit einem Überraschungsangriff am heiligsten jüdischen Feiertag.“ Und wenn Israel nicht in einem großen Krieg steckte, musste es sich gegen Terroristen-Attacken verteidigen. „Trotzdem setzte sich Israel stets für friedliche Beziehungen mit den arabischen Nachbarn ein.“ Es habe etwa Ägypten die Sinai-Halbinsel freiwillig für den Frieden zurückgegeben.
Der Oscar-Preisträger Voight ist konservativer Republikaner. Im vergangenen Jahr bezichtigte er in einem offenen Brief US-Präsident Barack Obama des Antisemitismus, weil dieser nicht genug für Israels Sicherheit tue, berichtet „Spiegel Online“. Die Klatschseite „Deadline Hollywood“ stellt zur Debatte, ob sich Voights Äußerungen auf seine Chancen bei der Emmy-Vergabe auswirken könnten.

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