Ein 21-jähriger Palästinenser habe im Norden Jerusalems zwischen Al-Ram und dem Checkpoint Hisma Steine auf ein israelisches Auto geworfen. Daraufhin schoss mindestens ein Israeli auf den Steinwerfer. Der junge Mann erlag im Krankenhaus in Jerusalem später seinen Verletzungen. Dies gaben laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“ ortsansässige Sicherheitsquellen am Montagabend bekannt.
Gemäß der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“ waren es Soldaten, die auf einen Palästinenser geschossen und ihn getötet haben, während der Mann Steine auf einen Militär-Jeep warf. Die Nachrichtenseite „Palestine News Network“ benennt als Täter eine „Gruppe von Siedlern“. In anderen Quellen ist nur von einem Schützen die Rede.
Eine Sprecherin der israelischen Streitkräfte sagte: „Der Vorfall, bei dem der Palästinenser während heftiger Unruhen in der Nähe von Ramallah getötet wurde, wird von der Militärpolizei untersucht.“
Schüsse auf Israeli im Westjordanland
Bei einem anderen Zwischenfall am Dienstagmorgen im Westjordanland schoss ein Unbekannter aus einem vorbeifahrenden Auto auf einen Israeli, der an einer Straßenkreuzung stand. Das gab ein Sprecher des israelischen Militärs bekannt. Der mutmaßliche Terroranschlag spielte sich an der Rechalim-Kreuzung nahe Nablus ab.
Rettungskräfte von „Magen David Adom“ behandelten den 25-jährigen Mann, der einen Schuss in den Unterkörper erlitt. Die Verletzungen schätzten die Mediziner als schwer ein. Laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ suche das Militär in dem Gebiet nach dem Verdächtigen.