Die beiden Palästinenser waren in einem schwarzen Fahrzeug der Marke Kia im zentralen Gazastreifen unterwegs, als die Luftwaffe sie beschoss. Bei den Toten handele es sich um Usama al-Hassumi und Muhammad al-Fassih. Zwei weitere Palästinenser seien verletzt worden, meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Aus dem israelischen Sicherheitsapparat hieß es, die beiden Palästinenser hätten sich in den vergangenen Wochen am Raketenbeschuss auf Israel beteiligt. Sie hätten eine wichtige Funktion beim militärischen Arm der Volkswiderstandskomitees gehabt und weitere Anschläge geplant. Der Angriff ereignete sich in der Nähe des Wohnhauses des früheren Premierministers der Hamas, Ismail Hanije, hieß es laut der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Der israelische Verteidigungsminister Mosche Ja‘alon bestätigte den Angriff. „Wir sind nicht bereit, nach jedem Beschuss auf Israel oder dem Versuch, unsere Bürger und unsere Soldaten zu treffen, zur Tagesordnung überzugehen“, erklärte er. „Wir werden mit harter Hand jeden verfolgen und schlagen, der das tun oder planen wird, so wie wir heute gehandelt haben.“
Bombenexplosion ohne Folgen
Am Freitagmorgen war am Grenzzaun auf der Seite des Gazastreifens ein Sprengsatz explodiert. Dabei wurde niemand verletzt. Israelische Panzer erwiderten das Feuer. Seit Beginn der großangelegten Suchaktion nach den drei entführten Jugendlichen vor zwei Wochen haben Palästinenser mehr als 20 Raketen vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert.
