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Palästinensische Häftlinge beenden Hungerstreik

JERUSALEM (inn) – Nach fast zwei Monaten haben palästinensische Häftlinge einen Kompromiss mit der israelischen Gefängnisbehörde erzielt und ihren Hungerstreik beendet. Beweggrund dafür war unter anderem der nahende Fastenmonat Ramadan.
Palästinsische Häftlinge haben mit ihrem Hungerstreik gegen die sogenannte Verwaltungshaft protestiert.

Unklarheit herrscht noch über die Details des Kompromisses. Bekannt ist nur, dass die israelische Gefängnisbehörde die Strafen für den Streik aufhebt und die Gefangenen zurück in ihre Blöcke bringt. 75 Häftlinge werden allerdings noch in Krankenhäusern zur Beobachtung bleiben. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Laut der israelischen Gefängnisbehörde führten drei Gründe dazu, den Streik zu beenden: Aufgrund der Suche nach den drei entführten Israelis würden ohnehin keine Verhandlungen mit den Streikenden stattfinden; ein Gesetz zur Zwangsernährung steht vor der Verabschiedung; der islamische Fastenmonat Ramadan beginnt am kommenden Samstag.
Der Hungerstreik begann am 24. April mit 90 Häftlingen. In den zwei folgenden Monaten kamen Gefangene nach und nach dazu, andere gaben auf. Der längste Streik einer Person währte 63 Tage. Die Gefangenen protestierten damit gegen die sogenannte Verwaltungshaft, derzufolge ein Verdächtiger bis zu sechs Monate ohne Gerichtsverfahren inhaftiert werden kann.

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