Etwa 1.000 Überlebende der Schoah aus ganz Israel und ehemalige Weltkriegssoldaten waren nach Latrun, westlich von Jerusalem, geladen. Auf dem Gelände des Museums der israelischen Panzertruppe feierten sie 66 Jahre israelische Unabhängigkeit und 69 Jahre Sieg über den Faschismus. Die Organisatoren betonten, dass Israel seine Existenz den sowjetischen und anderen Veteranen verdanke. Wenn sich das Ende des Weltkrieges im kommenden Jahr zum 70. Mal jähre, solle das Museum fertiggestellt sein, sagte Gąsiorowski.
Bei der Feier waren außerdem Tausende Jugendliche zugegen. Sie hatten zuvor am 26. „March of the Living“ (Marsch der Lebenden) in Polen teilgenommen. Dieser führte sie in Erinnerung an die einstigen Todesmärsche der Nazizeit von Auschwitz nach Birkenau. Zum Abschluss ihrer Reise besuchten sie Israel. Die jungen Menschen stammen unter anderem aus den USA, Kanada, lateinamerikanischen Ländern, Australien, Neuseeland, Belgien, Frankreich und Südafrika.
Der Marsch stand unter dem Motto: „Embrace the Past, Grasp the Future“ (Umarme die Vergangenheit, ergreife die Zukunft). Ein Teilnehmer aus dem US-Bundesstaat Oregon sagte gegenüber Israelnetz, es sei für ihn äußerst bewegend gewesen, den Weg zu den einstigen Gaskammern im Vernichtungslager nachzuempfinden. Die Feiernden bekamen Videobilder von dem Marsch zu sehen – aber auch von der Ausgelassenheit der jungen Juden, als diese schließlich Jerusalem erkundeten. Das Fazit der Marschierenden: „Am Israel Chai“ (das Volk Israel lebt).
Die internationale Organisation „Helping Hand Coalition for Israel – Global Forum“, die Überlebende der Schoah unterstützt, hatte die Veranstaltung gemeinsam mit „March of the Living“ initiiert. Das israelische Militär war ebenfalls beteiligt.