Peres beginnt seine Botschaft zum Neujahrstag „Nouruz“ in der iranischen Landessprache Farsi: „Liebe iranische Bürger, überall wo Sie sich befinden, ein frohes Nouruz.“ Danach wechselt er ins Englische. Das Gespräch mit dem persischen Kanal des israelischen Rundfunks wurde an verschiedene Radiosender und Internetseiten im Iran weitergegeben, wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet.
„Lassen Sie uns ein Jahr der Ruhe und des Friedens haben und Krieg und Bedrohung vergessen“, fordert das israelische Staatsoberhaupt die Iraner auf. „Wir können es tun und wir müssen es tun.“ Peres fährt fort: „Das jüdische Volk und das persische Volk – das iranische Volk – haben eine sehr lange Geschichte, und wir werden eine noch längere Zukunft haben. Unsere Geschichte ist eine frohe Geschichte, die Beziehungen zwischen Ihrem und unserem Volk sind mehr als gut.“
Peres weist auf die einst guten Beziehungen zwischen Persern und Juden hin: „Eigentlich war Ihr großer König Kyrus wirklich der Mann, der Führer, der das jüdische Volk aufgerufen hat, in sein Land Israel zurückzukehren. Dies war die erste Rückkehr des jüdischen Volkes in seine alte Heimat. Wir werden es nie vergessen. Wir sind alte Kulturen, wir lernen Geschichte, wir machen Geschichte, wir werden Geschichte achten und wir haben ein Erbe von Werten. Wir sind nicht nur zwei Geschäftsleute – wir sind zwei Nationen, die Kultur achten, die menschliche Würde achten, die dazu aufrufen, in Frieden und Verständnis zu leben.“
Seit Jahrtausenden begehen die Perser „Nouruz“ anlässlich der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche. Daran beteiligen sich viele Glaubensrichtungen im Iran. Ein Brauch ist es, auf einem Gabentisch sieben Objekte zu präsentieren, die mit dem Buchstaben „S“ beginnen.
Ein Video von der Neujahrsbotschaft ist auf YouTube zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=Yg-dciChNE0&feature=youtu.be.
