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Peres spricht Beileid gegenüber Jordaniens König aus

JERUSALEM / AMMAN (inn) – Der israelische Staatspräsident Schimon Peres hat am Montag Jordaniens König Abdullah II. kondoliert. Israelische Soldaten hatten vergangene Woche einen Richter mit jordanischer Staatsbürgerschaft an der Grenze zum Westjordanland getötet, weil dieser einem Soldaten eine Waffe entreißen wollte.
Er teile die Trauer der Angehörigen des getöteten Richters, sagte Peres am Montag.

Peres sagte in einem Telefonat mit Abdullah II. laut seines Büros: „Im Namen des israelischen Volkes möchte ich dem Volk des haschemitischen Königreichs mein tiefstes Beileid für den Tod des Richters Ra‘ed Alladine Su‘eiter bekunden.“ Er drückte sein Mitgefühl für die Hinterbliebenen aus und teile ihre Trauer.
Israel stimme mit der jordanischen Anfrage überein, ein gemeinsames israelisch-jordanisches Team zusammenzustellen, um die Untersuchungen abzuschließen. Seine Arbeit habe begonnen. Während des Gesprächs sei es auch um die Zusammenarbeit der beiden Staaten gegangen. Peres sagte später Pressevertretern: „Israel legt großen Wert auf die Beziehung mit Jordanien und das Friedensabkommen zwischen den beiden Ländern.“
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hatte bereits vergangene Woche sein Bedauern über den Zwischenfall geäußert, sich aber nicht entschuldigt.
Das jordanische Parlament hatte am Mittwoch die Ausweisung des israelischen Botschafters aus Amman gefordert (Israelnetz berichtete). Das Parlament gibt der Regierung bis zum heutigen Dienstag Zeit, um auf den Antrag zu reagieren.

Richter habe gerufen: „Allah ist am größten“

Israelische Soldaten hatten am Montagmorgen vor einer Woche an der jordanischen Grenze einen aus Nablus stammenden Richter mit jordanischer Staatsbürgerschaft, namens Ra‘ed Alladine Su‘eiter, getötet. Ihren Angaben zufolge wollte der 38-jährige Angreifer am Allenby-Übergang einem Armeeangehörigen die Waffe entreißen und habe „Allahu Akbar“ (Allah ist am größten) gerufen. Nach Schüssen durch Armeevertreter habe Su‘eiter sie mit einer Metallstange angegriffen. Sie hätten erneut das Feuer eröffnet. Der 38-Jährige erlag seinen Verletzungen. Am Dienstag vor einer Woche wurde er in Nablus beigesetzt (Israelnetz berichtete).

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