Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Basescu wurde Abbas nach den Versöhnungsbemühungen mit der Hamas gefragt. Er entgegnete, Ägypten sei befugt, die innerpalästinensischen Gespräche zu beaufsichtigen. Die Hamas sei Teil des palästinensischen Volkes. Damit müsse sie sich an Abkommen halten, die sie mit der PA geschlossen habe. Darin gehe es um die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit. Ferner müssten Hamas und Fatah ein Datum für Präsidentschafts- und Parlamentswahlen festlegen, fügte der PA-Vorsitzende laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA hinzu.
Abbas sprach auch über die aktuellen Verhandlungen mit den Israelis. Er sei der Aufgabe verpflichtet, Frieden mit Israel auf Grundlage der Zweistaatenlösung voranzubringen. Ziel der Gespräche sei es, eine endgültige Regelung zu erreichen, die Stabilität und Frieden in die Region bringen könne. Dies müsse durch die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt geschehen.
Basescu sagte, Rumänien unterstütze die Friedensinitiative unter Führung der USA trotz der Herausforderungen, mit denen beide Parteien konfrontiert seien. Dazu gehörten unter anderem Grenzen, Flüchtlinge und Jerusalem. „Diese Angelegenheiten können nicht ohne Kompromiss gelöst werden; das heißt zwei Staaten, die in Koexistenz Seite an Seite leben.“ Echter Friede sei jedoch nicht lebensfähig, wenn die Sicherheit für Israel und Palästina nicht gewährleistet sei.
Der rumänische Staatspräsident war zuvor in Jerusalem mit seinem israelischen Amtskollegen Schimon Peres zusammengekommen (Israelnetz berichtete).
