Wie die UNESCO am Dienstag mitteilte, stimmten sich die Organisatoren mit dem Simon-Wiesenthal-Zentrum über einen neuen Eröffnungstermin im Juni ab. Damit sei die Ausstellung nicht abgesagt, sondern lediglich verschoben.
Ursprünglich war die Eröffnung der Ausstellung „Das Volk, das Buch, das Land: Die 3.500-jährige Beziehung zwischen dem jüdischen Volk und dem Land Israel“ am UNESCO-Hauptsitz in Paris am 20. Januar vorgesehen. Doch der Vorsitzende der arabischen Gruppe der UNESCO, Abdulla al-Neaimi, kritisierte das Thema der Ausstellung als „höchst politisch“ und forderte eine Absage, die dann auch erfolgte. Dieser Schritt rief den Protest jüdischer Vertreter hervor. So kritisierte der Dekan des Simon-Wiesenthal-Zentrums, Marvin Hier, die Araber wollten nicht wissen, dass das jüdische Volk seine Wurzeln im Heiligen Land hat (Israelnetz berichtete).