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Schabak vereitelte Hamas-Entführung

TEL AVIV (inn) – Der israelische Inlandsgeheimdienst Schabak hat eine geplante Entführung von Israelis im Westjordanland verhindert. Er unterband die Gründung einer Terror-Zelle durch drei Palästinenser, die der radikal-islamischen Hamas nahe stehen.
Von Sicherheitsgefängnissen aus planten Palästinenser die Entführung von Israelis. (Symbolbild)

Der Plan, Israelis zu entführen, wurde von palästinensischen Gefangenen in israelischen Sicherheitsgefängnissen geleitet. Das gab der Schabak am Mittwoch bekannt.
Eine der betreffenden Personen ist der 24-jährige Muhammad Bel, der aus dem Gazastreifen stammt und im Eschkol-Gefängnis im Süden Israels inhaftiert ist. Über einen Verbindungsmann hat dieser Kontakt aufgenommen zu zwei inhaftierten Palästinensern im Westjordanland im Alter von 21 und 53 Jahren. Diese sollten wiederum ihre Kontakte nutzen, um eine Entführung von Israelis zu organisieren.
Die drei Personen gestanden ihre Vorhaben während eines Verhörs. Daraufhin wurden sie im vergangenen Dezember vor dem Bezirksgericht in Be‘er Scheva angeklagt, berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Hinter dem Entführungs-Plan steht die Terrorgruppe „Brigaden der Heiligen Krieger“ aus dem Gazastreifen, die der radikal-islamischen Hamas nahesteht. Ziel des Planes sei es gewesen, das Tätigkeitsfeld der „Brigaden“ in das Westjordanland auszuweiten. Die dortigen Aktivisten wiederum sollten ihre Kontakte nutzen, um eine Entführung zu organisieren.
Der Schabak sieht in den „Brigaden“ eine Frontgruppe der Hamas. In deren Auftrag führt die Terrorgruppe Anschäge aus, da die Hamas selbst vorgeben möchte, sich an den Waffenstillstand mit Israel zu halten. „Die jüngste Vereitelung eines Terror-Vorhabens und die Untersuchungen dazu zeigen, dass die ‚Brigaden der Heiligen Krieger‘ ihr Tätigkeitsfeld auf das Westjordanland ausweiten möchten, um ihrer Herrin, der Hamas, zu dienen“, resümiert der Schabak.

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