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Amerikaner mit israelischen Wurzeln wollte Taliban helfen: 25 Jahre Haft

NEW YORK (inn) – Ein Gericht in Manhattan hat einen Amerikaner mit israelischen Wurzeln zu 25 Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte 2011 mit Komplizen versucht, Waffen an US-Agenten zu verkaufen, die sich als Taliban ausgegeben hatten.
Die amerikanische Drogenbehörde verhinderte unter anderem die Auslieferung von M-16-Gewehren an die Taliban.

Der 55-jährige Oded Orbach ist einer von zwei Amerikanern aus einer Gruppe von Männern, die 2011 versucht hatten, Waffen an die vermeintlichen Taliban zu verkaufen. Ihr Pech: Bei den potentiellen Kunden handelte es sich um Undercover-Agenten der US-Drogenbehörde.
Gemeinsam mit dem Dolmetscher Alwar Pouryan, der für die amerikanischen Streitkräfte tätig war, bereitete Orbach Ende 2010 den Verkauf von Waffen im Wert von 25 Millionen US-Dollar vor, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Dabei gingen sie Lockvögeln der amerikanischen Drogenbehörde ins Netz, die eine großangelegte Operation in Westafrika, Rumänien und der Ukraine durchführte. Einer ihrer Agenten gab sich gegenüber den Tätern als Verbindungsmann der Taliban aus.
Orbach und Pouryan, die ihren Wohnsitz damals im US-Bundesstaat Illinois hatten, hätten bei der Transaktion laut Staatsanwaltschaft mehr als 800.000 Dollar Gewinn gemacht. Sie boten unter anderem Boden-Luft-Raketen, panzerbrechende Granaten und M-26-Gewehre an.
Die Verhaftung erfolgte schließlich durch rumänische Behörden in Zusammenarbeit mit den Amerikanern. Nach dem Urteil von einem Gericht in Manhattan erklärte der zuständige Staatsanwalt Preet Bharara, die Täter hätten gewusst, dass ihre Waffen nach dem Verkauf gegen amerikanische Landsleute eingesetzt worden wären.

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