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Jordanien: Keine Kameras auf dem Tempelberg

JERUSALEM (inn) – Die jordanische Regierung, welche mitverantwortlich für die heiligen muslimischen Stätten in Jerusalem ist, hat von Israel die Abschaffung der Überwachungskameras auf dem Gelände der Al-Aksa-Moschee gefordert. Die Kameras schränkten die Gläubigen in ihrer Freiheit ein.
Jordanien will die Deinstallation israelischer Kameras auf dem Tempelberg. (Im Bild: Der Felsendom)

Jordanien lehne die Installation der Überwachungskameras ab, die dazu dienten, Angestellte der Islamischen Behörde Waqf und Beter, insbesondere Frauen, zu beobachten, erklärte der jordanische Informationsminister Mohammad Momani. „Jordanien akzeptiert nicht, dass Israel eine Polizeistation innerhalb des Geländes eingerichtet hat. Das ist eine empörende militärische Missachtung der Freiheit der Anbetenden“, fügte er hinzu. Außerdem stelle es eine Einmischung in die Angelegenheiten des Waqf dar.
Israel solle die diplomatischen Bemühungen Jordaniens gegen die gewalttätigen Vorfälle auf dem Gelände der Al-Aksa-Moschee nicht ignorieren.
Der Tempelberg wird von der Islamischen Behörde Waqf verwaltet. Ein Abkommen vom April dieses Jahres regelt, dass auch Jordanien sich zusammen mit den Palästinensern unter anderem um den Schutz der Al-Aksa-Moschee kümmert (Israelnetz berichtete). Israel ist jedoch für die Sicherheit auf dem Gelände zuständig. Weil der Tempelberg sowohl für Muslime als auch für Juden eine heilige Stätte ist, kommt es immer wieder zu Unruhen auf dem Gelände.

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