Der Schritt sei Teil von Bennetts Bemühungen, den israelischen Handel weiter zu streuen und ihn nicht nur auf die EU zu konzentrieren, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Derzeit ist die EU Israels größter Handelspartner. Regierungssprechern zufolge sei Bennett der Meinung, sein Land müsse auch Handelsbeziehungen in den Osten pflegen und könne sich nicht nur auf die EU verlassen, auch wenn diese ein wichtiger Partner sei.
Russland interessiere sich besonders für den Handel mit israelischen Hightech-Produkten. Derzeit beläuft sich der Handel zwischen beiden Ländern auf etwa zwei Milliarden Dollar jährlich, teilte das israelische Wirtschaftsministerium mit. Die Hälfte davon bezieht sich auf Diamantenhandel.
Eine Freihandelszone würde auch die politischen Beziehungen zwischen Israel und Russland stärken, schreibt die Online-Zeitung „Times of Israel“. Das Vorhaben sei Teil der israelischen Bemühungen, die wirtschaftlichen Beziehungen weltweit auszuweiten.
Die Verhandlungen sollen im ersten Quartal des kommenden Jahres beginnen.