Die Verbindung zwischen Israel und den USA sei „unverbrüchlich“, betonte Kerry vor Journalisten. Er versicherte, dass bei den Verhandlungen mit dem Iran Israels Sicherheit für die USA ganz oben auf der Agenda stünde. Der jüdische Staat und die USA seien sich darüber einig, wie ein endgültiges Abkommen mit dem Iran aussehen sollte.
Im Blick auf die Verhandlungen mit den Palästinensern betonte Netanjahu: „Israel ist bereit für einen historischen Frieden“, basierend auf zwei Staaten für zwei Völker. „Es ist ein Frieden, bei dem Israel in der Lage sein muss, sich selbst zu verteidigen, mit seinen eigenen Kräften, gegen jegliche vorhersehbare Bedrohungen.“ Er sagte laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“, sein Land halte sich an alle Abmachungen, die vereinbart wurden, um die Friedensgespräche wieder aufzunehmen.
Laut Kerry seien Israels Sicherheitsbelange grundlegend für die Verhandlungen. Die US-Regierung habe daher den pensionierten General John Allen, der als einer der besten militärischen Köpfe in den USA gelte, damit beauftragt, die Sicherheitslage zu analysieren. Allen habe mit Netanjahu bereits über „einige Gedanken zur praktischen Sicherheitsherausforderung“ gesprochen. Bei einem Abkommen mit den Palästinensern sei es wichtig, dass Israel als jüdischer Staat anerkannt werde und sich selbst verteidigen könne, so Kerry.
Nach der Zusammenkunft mit Netanjahu reiste Kerry ins Westjordanland. Dort will er sich mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas treffen. Weitere Gespräche in Israel, auch mit Netanjahu, sind am Donnerstagabend und Freitag geplant.