Initiiert habe den Park der israelische Minister für regionale Zusammenarbeit, Silvan Schalom, berichtet die Online-Zeitung „Times of Israel“. Ein minsterielles Komitee aus Israel habe am Montag erste finanzielle Mittel in Höhe von umgerechnet rund 25 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt. In den kommenden Jahren sollen weitere 12 Millionen Euro investiert werden.
Der Industriepark beinhaltet einen israelischen und einen jordanischen Teil, in dem jeweils das im zugehörigen Land entsprechende Recht gelten werde. Eine Organisation mit dem Namen „Jordanische Einfahrtsbehörde“ soll die Aktivitäten auf der israelischen Seite des Parks überwachen.
„Die gemeinsame Jordanische Einfahrtsbehörde und der Beschäftigungspark sind ein wirklicher Durchbruch. Dies ist das erste signifikante Projekt mit dem Königreich von Jordanien seit der Unterzeichnung der Friedensvereinbarung 1994. Es wird die Beziehungen zwischen den beiden Staaten stärken und das Wachstum der Region fördern durch neue Firmen, gemeinsame Projekte und die Einrichtung neuer Arbeitsplätze“, erklärte Schalom in einer offiziellen Mitteilung.
„Motor für Arbeitsplatz-Wachstum“
Um den Frieden zwischen Israel und Jordanien zu verstärken, haben die USA seit 1998 insgesamt 13 qualifizierte Industriezonen in Jordanien ausersehen, in denen keine Zölle auf Importe aus den USA gezahlt werden müssen. Bedingung dafür ist, dass die hergestellten Produkte mindestens acht Prozent israelische Materialien enthalten. Der neue Industriepark ist eine von drei geplanten Industriezonen. Die anderen beiden sollen im Süden der Stadt Akaba und in der Nähe der jordanischen Hauptstadt Amman errichtet werden.
Nach Angaben des israelischen Ministeriums für Wirtschaft und Planung stiegen die jordanischen Exporte in die USA durch die Industriezonen von 15 Millionen Dollar im Jahr 1997 auf über eine Milliarde Dollar in 2004 an. Die Parks seien „der stärkste Motor für Arbeitsplatz-Wachstum“. Etwa 40.000 Jobs seien auf diese Weise entstanden. Im Jahr 2001 hatten die USA und Jordanien ein Freihandelsabkommen unterzeichnet.
