EU wirft Palästinensern Korruption vor

LUXEMBURG (inn) – Der Europäische Rechnungshof in Luxemburg hat palästinensischen Behörden „erhebliche Mängel“ im Umgang mit EU-Hilfsgeldern vorgeworfen. Das geht aus einem bislang unveröffentlichten Bericht hervor.

14. Oktober 2013

Foto: fdecomite

Vorwurf der Korruption: Die EU kritsiert palästinensische Behörden.

Die Europäische Union (EU) hat im Zeitraum von 2008 bis 2012 rund 2,3 Milliarden Euro in den Gazastreifen und an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) überwiesen. Kontrolle darüber, wie die Empfänger die Gelder verwenden, hat sie nicht. EU-Inspektoren kritisierten beim Besuch des Gazastreifens, des Westjordanlandes und Ostjerusalems „erhebliche Mängel“ beim Umgang mit den EU-Hilfsgeldern. Das geht aus einem unveröffentlichten Bericht hervor, der der britischen Zeitung „Sunday Times“ vorliegt.
Die Verfasser des Berichts kritisieren, dass keine Maßnahme ergriffen wurden, um Risiken einzudämmen wie „Korruption oder Gelder, die nicht für den beabsichtigten Zweck verwendet werden“.