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Was Athen mit Jerusalem verbindet

JERUSALEM (inn) – Griechenland und Israel teilen nicht nur eine bedeutsame Vergangenheit, sondern auch eine Zukunft der Zusammenarbeit. Das haben die Regierungschefs beider Länder bei einem Treffen am Dienstag in Jerusalem betont.
Treffen vor der Kulisse der Jerusalemer Altstadt: Samaras und Netanjahu.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach die Bedeutung beider Länder an, auf deren Erbe die westliche Kultur aufbaue. „Athen und Jerusalem sind die Fundamente der westlichen Zivilisation“, sagte er laut Mitteilung seines Büros. Heute seien beide Länder Demokratien, die auf Fortschritt, Demokratie und Wohlstand ausgerichtet seien.
Zudem arbeiteten beide Staaten in vielen Bereichen zusammen, etwa im Bereich Energie, Wissenschaft, Kultur, öffentliche Sicherheit und Schüleraustausch. Besonders der Tourismus zwischen beiden Ländern habe sich gut entwickelt.

Gemeinsame Erfahrungen und Interessen

Netanjahu lobte die Führungsstärke Andonis Samaras‘ in der Wirtschaftskrise Griechenlands. „Sie haben Mut und Weisheit bewiesen, um das Richtige zu tun, auch wenn es unbeliebt war.“ Netanjahu ermutigte israelische Geschäftsleute, in Griechenland zu investieren. Der israelische Premier begrüßte auch die „resolute Opposition“ der griechischen Regierung gegen Rechtsextremismus in Griechenland.
Samaras erinnerte daran, dass die Nazis Griechenland drei Jahre lang besetzt hatten. In dieser Zeit seien hundertausende Griechen den Hungertod gestorben, von den Nazis hingerichtet oder im Kampf gegen sie getötet worden. „Unsere beiden Völker eint die eine Überzeugung, die sich in zwei kraftvollen Worten zusammenfassen lässt: ‚Nie wieder‘.“
Darüber hinaus teilten Griechenland und Israel gemeinsame Interessen, etwa Wohlstand durch Wettbewerb und Wachstum zu erreichen. Griechenland könne als EU-Mitgliedsstaat eine stabile Verbindung nach Europa gewährleisten. Mit den Energieressourcen des Landes sei eine Zusammenarbeit mit Israel möglich. Auch in vielen anderen Bereichen wie Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden ergäben sich längerfristige Kooperationsmöglichkeiten. „Das ist ein entscheidender Moment für unsere Länder und für die Region und ich glaube, dass das nur der Anfang ist.“

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