Einem Bericht der Tageszeitung „Ha‘aretz“ zufolge bezeichnete Rohani den Einsatz von Atomwaffen als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. „Israel, die einzige Nicht-Partei des Sperrvertrages in dieser Region, sollte ihm ohne weitere Verzögerung beitreten“, zitiert ihn die Nachrichtenagentur AFP. „Demgemäß sollten alle nuklearen Aktivitäten in der Region Gegenstand des umfassenden Sicherheitsabkommens sein.“
Staaten mit atomarer Kapazität müssten Verantwortung dafür übernehmen, dass die Nuklearwaffen abgeschafft würden, ergänzte der iranische Präsident. „Solange Atomwaffen existieren, existiert die Bedrohung ihres Einsatzes. Jeder Einsatz von Atomwaffen verstößt gegen die UN-Charta und ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“
Rohani rief die Vereinten Nationen dazu auf, ein Komitee zu gründen. Dieses solle in fünf Jahren überprüfen, ob die atomare Abrüstung erfolgreich gewesen sei.
Israel hat bislang weder verneint noch bestätigt, dass es im Besitz von Atomwaffen sei.