Anfang September hatte das italienische Kulturministerium beschlossen, das Fresco angesichts der Lage in Syrien nicht auf die Reise in den Nahen Osten zu schicken (Israelnetz berichtete).
Am Dienstag wurde es nun doch im Israel-Museum präsentiert. Dort ist es für die nächsten vier Monate zu sehen. Museums-Direktor James Snyder ging bei der Zeremonie nicht auf die Absage Italiens ein. „Wir haben das für den 17. organisiert, im Vorfeld von Sukkot, und hier ist es: Am 17. September.“ Er fügte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ hinzu: „Ich weiß, wir haben die Presse hier. Aber glauben Sie nicht alles, was Sie lesen.“
Laut Meir Bardugo, einem Berater von Zippi Livni, habe sich die Justizministerin „hinter den Kulissen“ intensiv dafür eingesetzt, dass das Fresco doch nach Israel verliehen wird.
Das Fresco, das sich seit 1920 in den Uffizien in Florenz befindet, besteht aus zwei Stücken, die jeweils 65 Kilogramm wiegen. Es wurde schwer bewacht über Innsbruch und Liège nach Tel Aviv transportiert. Es ist das erste Mal, dass ein Werk Botticellis in Israel zu sehen ist.
Laut Simonetta Della Seta, der Direktorin der italienisch-israelischen Stiftung für Kultur und Kunst, ist die Leihgabe „ein Geschenk anlässlich des 65. Geburtstages des Staates Israel“ und erklärte weiter: „Es ist ein Geschenk zum jüdischen Neujahr und besonders zum Laubhüttenfest Sukkot.“