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Geheime Verhandlungen in Jerusalem

JERUSALEM (inn) – Entgegen der Ankündigung haben die israelischen und palästinensischen Verhandlungsführer ihre Gespräche am Dienstag in Jerusalem fortgeführt. Ursprünglich war ein Treffen am Mittwoch in Jericho vorgesehen.
In Jerusalem sind die Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern am Dienstag weitergegangen.

Grund für die Terminänderung ist eine Russland-Reise des palästinensischen Verhandlungsführers Saeb Erekat. Das berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ unter Berufung auf einen palästinensischen Vertreter, der ungenannt bleiben wollte. Demnach haben sich Erekat und die israelische Verhandlungsführerin Zippi Livni am Dienstag zweimal zu Gesprächen getroffen.
Über deren Inhalt drang nichts an die Öffentlichkeit. Bekannt wurde lediglich, dass sie „ernsthaft“ gewesen seien. Die Verhandlungspartner wollten bald wieder zusammenkommen.
Außerdem habe sich bereits am Montag der US-Sondergesandte für die israelisch-palästinensischen Verhandlungen Martin Indyk mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas getroffen. Ziel ihrer Unterredung sei es gewesen, auf eine Fortführung der Gespräche zu drängen, „trotz des weitergehenden Siedlungsbaus, der das größte Hindernis für eine Fortführung der Verhandlungen ist“.
Kurz vor den Gesprächen in der vergangenen Woche hatte die israelische Regierung weitere Siedlungsbauten angekündigt. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hatte dieses Vorhaben vergangene Woche während seiner Nahost-Reise kritisiert. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu betonte jedoch, nicht der Siedlungsbau, sondern die Anerkennung des Staates Israel sei das Kernproblem des Konflikts mit den Palästinensern (Israelnetz berichtete).

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