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Jüdische App für Googles Datenbrille

NEW YORK (inn) – Die amerikanische Firma „RustyBrick Inc.“ hat eine jüdische App für die Datenbrille „Google Glass“ entwickelt. Die Anwendung bietet den Brillenträgern speziell auf Juden zugeschnittene Informationen. „Google Glass“ ist eine Brille mit Mini-Computer, die Informationen in das Sichtfeld ihres Trägers einblenden kann.
"Google Glass" erlaubt es, das normale Blickfeld mit Hintergrundinformationen anzureichern.

Unter anderem soll der Nutzer der App Wegbeschreibungen zu nahe gelegenen Synagogen und jüdischen Einrichtungen erhalten. Außerdem können Torah-Abschnitte eingeblendet werden und hebräische Begriffe übersetzt werden, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Das New Yorker Unternehmen, geleitet von den Brüdern Barry und Ronnie Schwartz, ist spezialisiert auf jüdische Anwendungen für Smartphones. So entwickelten die Brüder zum Beispiel eine iPhone-App des Siddur, des jüdischen Gebetbuches, eine App, die das Schofar nachahmt und eine Schabbat-App, die auf die Zeiten für das Lichtzünden hinweist.
Die Unternehmer sind der Überzeugung, dass ihre Anwendung „JewGlass“ die erste von vielen Apps für „Google Glass“ sein wird. „RustyBrick Inc.“ existiert seit 1994 und spezialisierte sich in den vergangenen Jahren auf Hightech- und Smartphone-Produkte mit dem Ziel, orthodoxen Juden das Alltagsleben zu erleichtern. „Alles, was wir in unserem Telefon für nützlich halten, entwickeln wir“, erklärte Barry Schwartz.
Die Datenbrille von Google wurde vergangenes Jahr vorgestellt und soll 2014 auf den Markt kommen. Die Informationen, welche das Gerät einblendet, können mit Bildern einer Mini-Digitalkamera kombiniert werden. Diese ist ebenfalls in der Brille installiert und macht live Bilder in Blickrichtung des Trägers. Außerdem besteht eine Internetverbindung. Daher kann der Träger diverse zusätzliche Informationen zu den Dingen und Orten erhalten, die er gerade sieht oder an denen er sich befindet. Die Technik wird auch als „Augmented Reality“ (erweiterte Realität) bezeichnet.
Datenschützer befürchten Konsequenzen für die Privatsphäre des Nutzers und die Menschen in dessen Umgebung, da die Brille unauffällig die Umgebung des Trägers ausspähen kann und alle Aufzeichnungen an Google-eigene Server sendet.

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