Der Film handelt von einer jungen ultra-orthodoxen Jüdin, deren Schwester bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Nun wird sie vor die Wahl gestellt, ihren verwitweten Schwager zu heiraten.
Bei den Filmfestspielen 2012 in Venedig wurde Hadas Jaron mit dem Preis für die beste Hauptdarstellerin geehrt.
Nach eigenen Angaben drehte Regisseurin Rama Burshtein den Film vor allem für die säkularen Israelis. Den Erfolg des Dramas erklärte sie gegenüber der Zeitung „Die Zeit“ so: „Zunächst einmal handelt es sich um eine Welt, die für all diese Menschen weit entfernt ist, und dann glaube ich, dass man sich für den Film überall aus demselben Grund interessiert hat: weil er eine menschliche Liebesgeschichte erzählt, auch wenn das so niemand sagt. Mit einem klaren Regelwerk, was aber den Zugang nicht verhindert. Es geht nicht nur um Pflicht, sondern auch um Entscheidungsfreiheit und wie die Umgebung darauf Einfluss nimmt.“
Die Lebensweise der streng-gläubigen Juden ist Burshtein vertraut: Sie wuchs zwar in einem säkularen Elternhaus auf, entschied sich jedoch im Alter von 26 Jahren für ein orthodoxes Leben. Dem Internetportal „3sat.de“ zufolge haben Burshteins eigene Kinder nie einen Film gesehen: „Und sie wollen das auch gar nicht. Sie brauchen das nicht. Und ich bin immerhin ihre Mutter. Wenn sie wollten, könnten sie Filme sehen.“
Mehr Informationen zum Film und der Trailer finden sich unter: http://www.kino.de/kinofilm/an-ihrer-stelle/145420