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Reisende aus Gaza im Ausland gestrandet

RAFAH (inn) – Hunderte Palästinenser stecken seit mehreren Tagen in Ägypten und in Saudi-Arabien fest. Der Grund: Das ägyptische Militär hat nach der Absetzung von Präsident Mohammed Mursi die Grenze zum Gazastreifen wegen der unsicheren Lage im Sinai geschlossen.
Am internationalen Flughafen in Kairo (Archivbild) sitzen zahlreiche Palästinenser aus Gaza fest.

Am Montagabend starb ein 65 Jahre alter Pilger aus dem Gazastreifen in Saudi-Arabien. Die Todesursache sei eine plötzliche Krankheit gewesen, teilte der Minister für religiöse Einrichtungen in Gaza, Ismail Radwan, mit. Der Verstorbene war einer von mehr als 900 Palästinensern, die nach der Umrah-Pilgerfahrt nicht ausreisen können. Sie dürfen ihren Flug in die ägyptische Hauptstadt Kairo nicht antreten, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Nach Angaben von Reisenden weigern sich ägyptische Fluglinien, in Saudi-Arabien Palästinenser an Bord zu lassen. Denn am internationalen Flughafen von Kairo sind bereits Dutzende Palästinenser gestrandet. Sie müssen entweder in die Länder zurückkehren, in denen sie gestartet waren. Oder sie werden in Abschiebungsräumen am Flughafen provisorisch untergebracht. Ein Passagier, Ahmad al-Dschamal, musste Aussagen von Mitreisenden zufolge am Montag medizinisch behandelt werden, weil er in einen Hungerstreik getreten war.
Auf der ägyptischen Seite der Grenzstadt Rafah warten Hunderte Palästinenser darauf, dass der seit Freitag geschlossene Übergang in den Gazastreifen wieder geöffnet wird.

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