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Alicia Keys in Israel: Musikalisches „Feuer“ für Tel Aviv

TEL AVIV (inn) – Im Rahmen ihrer „Set the Word on Fire“-Tour hat die Soulsängerin Alicia Keys am Donnerstagabend in Tel Aviv ihr erstes Konzert in Israel gegeben. Als Überraschungsgäste waren der israelische Musiker Idan Raichel und Keys‘ zweijähriger Sohn Egypt dabei. Boykottbewegungen hatten die Amerikanerin zuvor aufgefordert, ihr Konzert abzusagen.
Trotz der Boykottaufrufe gab Alicia Keys ihr Konzert in Tel Aviv.

Die Sängerin begrüßte ihre Fans im ausverkauften Nokia-Stadion auf Hebräisch und begann ihre Show mit ihrem Song „Karma“. Zusammen mit Raichel präsentierte sie eine Mischung aus ihrem Hit „Fallin‘“ und Raichels Song „Mi’ma’amakim“ (Aus den Tiefen), der dem Anfang von Psalm 130 ähnelt.
Für ihren kleinen Sohn, der später auch auf der Bühne erschien, sang Keys ihren Chart-Erfolg „No one“. Es gehe in dem Lied um die wichtigsten Dinge im Leben, erklärte die Sängerin. Obwohl im Hintergrund einige Tänzer auftraten, habe die Show keine großartige Choreografie beinhaltet. Dafür besaß sie umso mehr Ausstrahlungskraft, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Keys sang unter anderem die Lieder „Unbreakable“, „Brand New Me“, „Tears Always Win“ und „Girl on Fire“. Mit „Empire State of Mind“ machte sie ihrer Heimatstadt New York eine Liebeserklärung. „Dieser Song handelt von Hoffnungen und Träumen. Es ist egal, woher ihr kommt. Lasst es nicht zu, dass uns irgendjemand zurückhält oder niedermacht“, erklärte sie.
In den Wochen vor ihrem Auftritt war die Soulsängerin mehrfach aufgefordert worden, ihr Konzert abzusagen. Die internationale Kampagne „Boykott, Desinvestition und Sanktionen“ (BDS) übte Druck auf sie aus. Die afro-amerikanische Schriftstellerin Alice Walker hatte Keys in einem Brief geschrieben, es würde sie „bekümmern“, dass die Sängerin in einem „Apartheidsstaat“ auftrete.
Keys hatte sich von den Boykott-Aufrufen jedoch nicht beirren lassen und ihre Freude über den Auftritt in Israel bekannt gegeben. „Musik ist eine universelle Sprache, die Zuhörer in Frieden und Liebe verbinden soll. Das ist der Geist unserer Show“, hatte sie gegenüber der Zeitung „New York Times“ gesagt.

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