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Unerwarteter Regen zum Wochenfest

HAIFA (inn) – Schavuot einmal anders: Starke Regenfälle haben die Menschen in Israel in der Nacht zum Mittwoch überrascht. In der nordisraelischen Küstenstadt Haifa zogen Kajakfahrer Nutzen aus den Überflutungen.
Regen im Mai ist in Israel ungewöhnlich (Archivbild).

Der Regen begann am Dienstag im Norden des Landes und breitete sich im Laufe der Nacht bis in die Wüste Negev im Süden aus. Feiern zum jüdischen Wochenfest Schavuot, die im Freien geplant waren, wurden teilweise verschoben. Unter anderem in Sichron Ja‘akov, der Jesreel-Ebene, am See Genezareth und im Negev fiel Hagel. Begleitet waren die Niederschläge von starken Stürmen, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet.
Im Stadtviertel Bat Galim in Haifa, das in der Nähe des Mittelmeers liegt, wurden mehrere Straßen überschwemmt. An parkenden Autos und in Erdgeschossen von Häusern entstand Sachschaden. Das Wasser stieg bis zu einem Meter hoch. Einige Israelis nutzten die überfluteten Straßen für eine Kajakfahrt. Dadurch konnten sie auch anderen Menschen zu Hilfe kommen, die von den Wassermassen eingeschlossen waren.
David Luria von der Stadtverwaltung teilte mit, nach ersten Untersuchungen habe die Wassergesellschaft in Haifa die Öffnungen der Drainage zum Meer geschlossen. Vermutlich habe sie angenommen, dass die Regenzeit vorüber sei. Im Winter habe die Stadt keine derartigen Probleme gehabt.
Der Meteorologe Zachi Waksman von „Meteo-Tech“ sagte der Zeitung, die intensiven Niederschläge seien zu dieser Jahreszeit ein sehr ungewöhnliches Ereignis: „Heute sah der Himmel aus, als seien wir im Februar und nicht im Mai.“ In der Wüstenhauptstadt Be‘er Scheva fielen 10 Millimeter Regen – die zehnfache Menge des langjährigen Durchschnitts für den Monat Mai.

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